In Köfering werden alte Hausnamen sichtbar gemacht: Vom Schmie geht’s übern Zimmerhansl zum Schuster. Fast jeder Köferinger weiß, wer damit gemeint ist.

(brü) Und dies obwohl es nicht der Familienname des Besitzers des Anwesens ist, sondern sein teils schon Jahrhunderte alter Hausname.

Beim Hausnamenprojekt der LAG Regionalentwicklung Amberg-Sulzbach in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Kümmersbruck und dem Heimat- und Kulturverein (HKV) Köfering wurden nun den Köferingern ihre Schilder übergeben, die auf den jeweiligen Namen hinweisen und hierzu am Haus selbst, dem Gartenzaun oder einer sonst gut einsehbaren Stelle des Anwesens angebracht werden können, hieß es.

Für Bürgermeister Roland Strehl, der zusammen mit HKV-Vorsitzenden Josef Vogl die Schilder überreichte, eine Herzenssache: „Hausnamen sind ein Stück Heimatgeschichte, erzeugen Identität und geben rückblickend häufig Auskunft über das Leben im Dorf.“ Dabei war es für den Kümmersbrucker Bürgermeister selbstverständlich, die dafür anfallenden Kosten durch die Gemeinde übernehmen zu lassen. „In Kümmersbruck haben wir 58 Hausnamensschilder anfertigen lassen, den Gemeindeanteil von knapp zwölf Euro pro Schild hierfür kann unser Haushalt für so eine Sache sicher decken“, so seine Meinung.

25 der 58 gemeindlichen Schilder werden nun in den nächsten Tagen an die Häuser, Zäune und Stallungen in Köfering angebracht, wobei die Montage durch die Besitzer selbst erfolgt. „Und schaut bitte drauf, dass man die dann auch gut sieht“, merkte Vogl augenzwinkernd an.

Quelle: Onetz