Der Sportverein veranstaltet die traditionelle Kirchweih, die weit über die Grenzen Köferings hinaus bekannt ist. Das bedeutet aber auch: Ein Dorf drei Tage im Ausnahmezustand.

Das neue Oberkirwapaar Katharina Beck und Dominik Wagner.

(egl) Drei Tage feierten die Köferinger wie wild am Fußballplatz ihre Kirwa. Am Samstag wurde das Fest mit dem Kinderbasar eröffnet. Gleichzeitig stellten tatkräftige Mannsbilder den großen Baum mit reiner Muskelkraft in die Senkrechte. Am Abend standen die Burschen frisch geduscht und die Moidln perfekt gestylt bereit, um mit der Partyband Quertreiber ins volle Festzelt einzumarschieren. Heuer haben sich die Köferinger etwas einfallen lassen. Kinder wurden gesucht, diese stellten dann ebenfalls Tanzpaare. Sie durften mit den Erwachsenen ins Zelt marschieren und auf dem Podium ihr Können zeigen.
Eine kurze Nacht war es für die Kirwaleit, denn tags darauf um neun Uhr leuteten die Kirchenglocken zum Festgottesdienst auf dem Dorfplatz. Dem schloss sich ein Frühschoppen mit Mittagstisch im Festzelt an. Mit der Band Tschucki Tschucki ging es anschließend auf große Fahrt, um die Moidln einzuholen. An der letzten Station wurde noch einmal eine Runde gedreht, bevor es zum Festplatz ging, um dort den Baum auszutanzen. Selbstverständlich durften da die Kinderkirwapaare nicht fehlen. Die 15 Burschen und Mädl tanzten zu Boarischer Musik und die zahlreichen Zuschauer applaudierten dem Nachwuchs lautstark.Nun waren die Erwachsenen an der Reihe. Zuerst wurde ein Boarischer, ein Zwiefacher und der Tanz „Fensterln“ getanzt. Nun flossen ein paar Tränen auf dem Tanzpodium, denn fünf Kirwapaare hingen Hut und Schürze an den Nagel. Dieses Ritual bedeutet, dass es die letzte Kirwa für diese Paare war.
Jetzt war Spannung angesagt. Es galt das neue Oberkirwapaar zu suchen. Die Musik stoppte bei Katharina Beck und Dominik Wagner, diese beiden haben nun das Amt inne. Dank galt auch den Tanzlehrerinnen Simone Herrmann und Stephanie Metschl.
Der Sonntag klang mit der Oberkrainerband Power Hoch 5 aus. Am Montag wurde nachmittags der Kirwabär durch das Dorf getrieben. Zum Ausklang sorgten Grögötz Weißbir für Stimmung. Gegen 22 Uhr wurde der Baum versteigert.

Die Kinder waren bei ihrem Tanz-Auftritt sauber herausgeputzt.

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