(26.10.13) Die Feige. Sie ist die erste namentlich erwähnte Pflanze in der Bibel als Ur-Kunde des christlichen Glaubens – das und vieles mehr ist dem 23-seitigen „Bibelgartenführer“ zu entnehmen, der sich ausschließlich mit dem Bibelgarten in Köfering befasst, direkt neben der Filialkirche „Unbefleckte Empfängnis – Maria Erwählung“. 40 verschiedene Pflanzen, die in enger Verbindung mit der Bibel stehen, werden dort gehegt und gepflegt vom Köferinger „Bibelgarten-Team“ – allen voran Marianne Gutwein, Carola Hirsch, Gerti Metschl, Angelika Baumer und Rita Hirsch. Die Pflanzen, Blumen und Sträucher stehen an einer Fläche, die die Form eines Schiffes hat, die Arche Noah. Der nunmehr seit drei Jahren bestehende Garten ist nicht nur Botanik, er bietet eine sehr gute Gelegenheit, viele in der Bibel genannte Pflanzen mit eigenen Augen zu sehen, mit ihnen vertraut zu werden, „den Zusammenhang erkennen, was Jesus meint mit den Gleichnissen zwischen Blumen, Mensch und Tier“, wie Pfarrer a. D. Helmut Süß erläuterte. Ysop, Lavendel, Weinrebe, Wacholder, Maulbeerbaum, Diptam oder Wacholder und Koriander – das sind nur einige Pflanzen und Gewächse aus der Bibel, die in Köfering zu sehen sind. „Den Menschen ist es allein nicht getan, wenn sie den Garten aus botanischen Gründen besichtigen“, ließ Pfarrer Helmut Süß wissen. Der jetzt begleitend herausgebrachte Führer könnte den Menschen vor Ort helfen, die Bibelstellen mit den Pflanzen in Verbindung zu bringen, und sie im wahrsten Sinne sie zu „be-greifen“. Ganz nebenbei helfe es auch den Köferingern, den Zusammenhalt im Dorf ein Stück zu stärken. Und die Köferinger können schließlich berichten, dass ihr Garten bis dato sehr gut angenommen werde. Was gefehlt habe, war eben die begleitende farbige Broschüre. Die wurde nun vorgestellt, mit dabei Pfarrer Wolfgang Bauer, das Bibel-Team, sowie Josef Vogl und Stefanie Metschl (Heimatund Kulturverein Köfering), die die in einer Auflage von 400 Stück erschienene Druckschrift mit 300 Euro aus der Vereinsschatulle unterstützten. „Eine Bereicherung für die Pfarrgemeinde und Zeichen eines Gemeinschaftssinnes“ sah Pfarrer Wolfgang Bauer in dem Bibelgarten-Führer, für den Horst-Dietrich Etzold (Layout und Bilder), Pfarrer Helmut Süß (Texte) besonders gedankt wurde, sowie der Pfarrgemeinde, die den Druck „gesponsert“ hat. In 400-facher Auflage wird die Broschüre im Pfarrbüro aufgelegt (drei Euro). Mit dem Verkaufserlös soll der nächste Druck dann finanziert werden.