(11.10.2015) Norbert Fischer, als echter Schafkopf-Profi bekannt, weihte in Köfering in die Geheimnisse des urbayerischen Spiels ein.
Der Heimat- und Kulturverein Köfering (HKV) organisierte am vergangenen Wochenende einen Schafkopfkurs. Als Kursleiter konnten die Verantwortlichen den ehemaligen Amberger Kulturreferenten Norbert Fischer gewinnen. Der 1. Vorsitzende des HKV Köfering, Josef Vogl, begrüßte rund 30 Schafkopfinteressierte im „Saustodl“ in Köfering. Unter den Gästen fanden sich einige Mitglieder des Vereins, zwei Frauen aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach und auch Gemeinderatsmitglied MdL Dr. Harald Schwartz ein. Kursleiter Fischer, ein Schafkopf-Profi, erläuterte anfangs die Grundregeln des urbayerischen Spieles. Ebenso erklärte Fischer die Herkunft des Namens, denn es gebe drei Versionen davon, wusste er zu berichten. Rund 30 Minuten dauerte die Einführung, dann kannte jeder Anfänger die Grundregeln. Dazu gehörte unter anderem der Zählwert jeder Karte, dass man mit 61 oder mehr Punkten das Spiel gewonnen hat und dass jeder Spieler am Tisch sechs Karten bekommt. Anschließend teilten sich die Teilnehmer auf die Tische auf, so dass immer vier Neulinge und ein Erfahrener zusammensaßen. Am Anfang spielte man noch mit offenen Karten, denn keiner wusste so recht, was man nun mit diesen Karten anfangen sollte. Die Helfer sollten den Anfängern erklären, wie man mischt, ausgibt und Spiele richtig ansagt. Und ebenso sollten sie bei Fragen immer mit Rat und Tat zur Seite stehen. Sehr erfreulich war, dass man sehr vielen Frauen das schöne urbayerische Spiel nahe bringen konnte, freuten sich Vogl und Fischer. „Jeder kann Schafkopf lernen, der es möchte“, so Fischer. Zum Schluss wagten es dann die Neulinge, schon ohne Helfer zu spielen und die Karten nicht offen zu zeigen. Als Tipp gab Fischer allen noch dieses mit auf den Weg: „Spielt ruhig weiterhin Schafkopf, um es zu vertiefen, denn nur durch das Spielen oder Zusehen lernt man es am besten.“