(11.11.11) Aufgrund erhöhter Energiekosten für Öl und Gas ist der Anteil an Selbstwerbern von Brennholz in den letzten Jahren stark gestiegen. Bevor der heimische Ofen jedoch befeuert werden kann, setzt sich der Selbstwerber einer gefährlichen Arbeit aus. Aufgrund erhöhten Unfallaufkommens ist die Notwendigkeit des richtigen Umgangs mit der Motorsäge sehr wichtig. Daher verlangen die Forstämter in Bayern auch jetzt schon ohne gesetzliche Regelung einen „Befähigungsnachweis“, einen Führerschein für die Motorsäge. Eine ausführliche Aufklärung durch ausgebildete Fachkräfte soll helfen, Unfälle zu vermeiden und ein sicheres Arbeiten zu ermöglichen. Der Heimat- und Kulturverein Köfering hat einen solchen Kurs angeboten und diesen für Mitglieder auch noch mit 10€ bezuschußt. Dabei wurde den Kursteilnehmern sowohl in der Theorie als auch in der Praxis den sicheren Umgang mit der Motorsäge und anderen wichtigen Werkzeugen, die bei der Brennholzgewinnung benötigt werden, vermittelt. Durch den sachkundigen Umgang ist der Selbstwerber sicherer und kann nicht nur mit Respekt sondern auch mit viel Freude sein Holz zum Ofen bringen! In den meisten Ländern der Bundesrepublik Deutschland ist der Motorsägenführerschein bereits Pflicht, in anderen wird die Vorraussetzung zur Brennholzselbstwerbung demnächst folgen. Die Ausbildung erfolgte nach der GUV-I-8624. Nach erfolgreicher Kursteilnahme erhielten die 17 Teilnehmer ein Ausbildungszertifikat. Die Kosten für die Ausbildung betrugen 40€. Am Freitag, den 11.11. erläuterte Kick Matthias die technischen Vorraussetzung einer Motorsäge und die Details der Schutzausrichtung. Herr Sehr Helmut erklärte in der Theorie die Fällmöglichkeiten und die verschiedenen Schneidetechniken. Herr Koller von der Berufsgenossenschaft erläuterte die hohe Unfallgefahr, Unfallursachen und Maßnahmen der Verletzungsbekämpfung. Am Samstag ging es dann gut ausgebildet in den Wald. Dort durfte jeder Teilnehmer bis zu 4 Bäume fällen und das erlentte Wissen in die Tat umsetzen. Auch die Geselligkeit kam bei den Holzfällern nicht zu kurz. So wurde das gefällte Holz gleich dazu verwendet, um im Wald ein kleines Feuer zu machen und mit dem Dreibein das Mittagsessen warm zu machen. Der Kurs war aus Sicht des Veranstalters ein voller Erfolg. Die große Nachfrage hat gezeigt, dass dieses Thema in unserer Region auf großes Interesse stößt. Die Amberger Zeitung berichtete