60 Jahre SV Köfering und 40 Jahre Kirwapaare ergibt 100 Prozent Kirwagaudi in Köfering. Wegen des Vereinsjubiläums wurde die Köferinger Kirwa sogar um einen Tag verlängert.

Der SV Köfering veranstaltete am Fußballplatz wieder die Kirwa, die weit über die Grenzen des Ortes hinaus bekannt ist. Das bedeutete vier Tage Ausnahmezustand. Am Samstag wurde die Feier mit dem Aufstellen des Kirwabaums eröffnet. Tatkräftige Mannsbilder hievten das Wahrzeichen des Festes mit reiner Muskelkraft in die Senkrechte. Am Abend standen die Burschen frisch geduscht und die Moidln perfekt gestylt bereit, um mit der Partyband Quertreiber ins volle Festzelt einzumarschieren. Kinder-Tanzpaare begleiteten die Erwachsenen und durften auf dem Podium ihr Können zeigen.

Eine kurze Nacht war es für die Kirwaleit, denn tags darauf um Viertel vor Neun läuteten die Kirchenglocken zum Festgottesdienst auf dem Dorfplatz. Dem schloss sich ein Frühschoppen mit Mittagstisch im Festzelt an. Mit der Band D’Hopfenzupfer ging es anschließend auf große Fahrt, um die Moidln einzuholen. An der letzten Station wurde noch einmal eine Runde gedreht, bevor es zum Festplatz ging, um den Baum auszutanzen. Petrus meinte es mit den Köferingern in diesem Jahr nicht besonders gut, deshalb mussten die Paare ausweichen und drehten im Festzelt um einen kleineren Baum ihren Reigen. Selbstverständlich durften auch da die Kinderkirwapaare nicht fehlen. Die zahlreichen Burschen und Moidln tanzten zu boarischer Musik, die vielen Zuschauer applaudierten dem Nachwuchs lautstark.

Dann waren die Erwachsenen an der Reihe. Nach einigen Tänzen, die sie mit Bravour meisterten, flossen ein paar Tränen auf dem Tanzpodium, denn ein Kirwabursch‘ hängte seinen Hut an den Nagel, zwei Moidln symbolisierten ihren Abschied mit der hängenden Schürze am Baum. Das neue Oberkirwapaar bilden Jennifer Wagner und Dennis Barysch. Der Sonntag klang mit der Oberkrainer-Band Power Hoch 5 aus. Am Montag wurde nachmittags der Kirwabär durch das Dorf getrieben. Zum Ausklang sorgte die Band Stockerholzer Buam für Stimmung. Als kleiner Höhepunkt an diesem Abend zogen Kirwapaare der vergangenen Jahre mit ins Festzelt ein. Am Abend wurde der Baum versteigert.